Karmette in St. Dionysius am 04.04.2023 um 19.00 Uhr

eindrucksvoller Gottesdienst mit (Bibel)Texten und Vokalmusik

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Datum:
Di. 4. Apr. 2023
Von:
David Grüntjens

Am Dienstag, dem 04.04.2023, um 19.00 Uhr, feiern wir die Karmette in St. Dionysius.

Texte zeitgenössischer geistlicher Autoren, Bibeltexte und die Psalmen wollen dabei helfen, sich auf das Geschehen um Leiden und Sterben Jesu vorzubereiten und das eigene Leid sowie die eigenen Wunden in den Blick zu nehmen und Hoffnung zu schöpfen. Vokalmusik von Krebs, Mendelssohn und anderen, bilden mit Orgelwerken und Orgelimprovisationen, den passenden Rahmen, um diesem Gottesdienst seine eindrükliche Atmosphäre zu geben. Die musikalische Leitung liegt bei Regionalkantor Niklas Piel, der auch die große Klais-Orgel spielt. Es singt das Vokalensemble St. Dionysius. Die Feier dauert ca. 50 Minuten.

 

Weitere Informationen zu den Karmetten:

 

Die Karmetten sind in der Tradition der Kirche die Gebetszeiten, die am frühen Morgen der Kar-Tage (Gründonnerstag, Karfreitag, Karsamstag) gefeiert werden und das Geheimnis um Verrat, Auslieferung und Tod Jesu zum Inhalt haben. In der heutigen Zeit sind die Karmetten nach vorne „gerutscht“ und finden ihren Platz auch an anderen Tagen der Karwoche, zudem werden sie oftmals auch am späten Abend gefeiert.

 

Viele Psalmen, aber auch prophetische Bücher der Bibel, wie etwa das Buch Jeremia, meditieren das Leiden des Messias und machen es auf eindrückliche Weise auch für uns heute verständlich. Im Vordergrund der Karmette steht das biblische Wort, das Klagen und das Verstehen-Wollen von Leid und Tod. Die Liturgie ist sehr schlicht und streng gehalten und gerade dadurch sehr eindrucksvoll: Zeit zum Hören des Wortes Gottes und zum Nachdenken über das Gehörte bilden den Kern dieser Feier.

Den musikalischen Rahmen bilden Psalmvertonungen und Motteten, die ausdrücklich für diese Feiern komponiert wurden.

Die ausgelöschten Kerzen versinnbildlichen das Eindringen von Leid und Tod in das menschliche Leben.

 

Die Feier endet im Dunkel und in der Stille; im Chaos- einen geordneten Auszug gibt es nicht. Es soll deutlich werden: wir brauchen Ostern, um nicht im Chaos und Leid zu versinken. Es braucht den Auferstandenen, um unser Dunkel zu erhellen und den Tod zu besiegen. Zur Mitfeier dieses Gottesdienstes laden wir herzlich ein.